Bracht nach Streckenrekord der neue RömerMan

Weltklasse-Triathlet Timo Bracht hat den RömerMan mit vier Minuten Vorsprung gewonnen. Der favorisierte Eberbacher vom Soprema Team SV Mannheim benötigte beim Hauptrennen das 17. Triathlon-Festivals in Ladenburg für die olympische Distanz (1,8 km Schwimmen, 41 km Rad, 10 km Lauf) nur 2:00,04 Stunden. Damit verbesserte der Sieger des dritten von fünf Rennen beim BASF-Triathlon-Cup Rhein-Neckar einen Tag nach seinem 36. Geburtstag den Streckenrekord in der Römerstadt um sieben Sekunden. Dabei war Rad- und Laufsieger Bracht als Vierter aus dem Neckar geklettert.

Aufgrund der Strömung absolvierte der am Ende zehntplatzierte Sebastian Veith (Süßen) die erste Disziplin in nur 16 Minuten – vier Minuten schneller als erwartet. Ein schnelles Rennen kündigte sich an. Zumal die Wetterbedingungen (trocken, nicht zu heiß) ideal waren. Auch für Jenny Schulz (Skills 04 Frankfurt), die wie 2010 die Frauenwertung gewann – diesmal aber ebenfalls in Rekordzeit.

"Mit Streckenrekord zu gewinnen ist immer ein Traum", sagte Bracht nach dem umjubelten Zieleinlauf. Das begeisterte Publikum spornte den Sympathieträger auf den letzten 400 Metern im Römerstadion zusätzlich an. Brachts Bilanz: "Es war ein anstrengendes Rennen, sehr hart beim Radfahren. Ich war am Berg ganz schön übersäuert. Doch ich fand meinen Rhythmus. Und beim Laufen konnte ich mich dann richtig frei machen."

Den 19. HeidelbergMan am kommenden Sonntag will Bracht "ähnlich hart gestalten". Am 7. August steht dann der Frankfurt City Triathlon an. Und natürlich: "Training, Training, Training für Hawaii."

Bei diesem Klassiker, dem Iron Man als der inoffiziellen WM, will der sechsfache Finisher diesmal unter die ersten Drei kommen. RömerMan-Vorjahressieger Johannes Moldan (FC Dörlesberg), der in der Gesamtwertung der Cup-Serie bislang führte, hätte seinen Titel gerne verteidigt. "Das war auf jeden Fall das Ziel. Das Schwimmen hat auch super gepasst". Doch Moldan wurde Fünfter. "Ich kam die Berge nicht hoch, ich weiß auch nicht, was los war." In Heidelberg und Viernheim, den beiden verbliebenden Cup-Rennen, will Moldan wieder aufholen.

 

Quelle: Mannheimer Morgen http://www.mamo.de


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