Fazit und Feedback des Organisationsteams des 18. Ladenburger Triathlon-Festivals

Nach einem für uns alle sehr ereignisreichen Wochenende möchte das Organisationsteam auf diesem Weg den Ablauf und die getroffenen Entscheidungen beim RömerMan näher beleuchten.

Liebe Teilnehmer des RömerMan 2012, nach einem für uns alle sehr ereignisreichen Wochenende möchte das Organisationsteam auf diesem Weg den Ablauf und die getroffenen Entscheidungen beim RömerMan näher beleuchten.
Bei der Wettkampfbesprechung um 12.20 Uhr war die letzte Wetterprognose mehr als positiv und Ladenburg sollte von allen Unwettern in der Region verschont bleiben. Deshalb haben wir auch pünktlich um 13 Uhr mit dem Bootseinstieg begonnen. Um 13.15 Uhr erreichte uns von der Leitstelle der Feuerwehr Ladenburg eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes mit sehr hoher Blitzwahrscheinlichkeit.
Wegen des Endes der Straßensperrung auf dem Weißen Stein um 15.50 Uhr haben wir für den Schwimmstart leider nur ein Zeitfenster von 15 Minuten, nach 14.15 Uhr ist kein Schwimmstart mehr möglich.
Deshalb haben wir uns entschlossen, zunächst weiter mit dem Bootseinstieg fortzufahren. Um 13.35 Uhr haben Günter Bläß (Gesamtorganisation), Reiner Ziegler (Bürgermeister) und Jürgen Hilberath (Sportlicher Leiter) noch einmal mit den Wetterdienst gesprochen.
Die Unwetterwarnung hatte weiterhin Bestand und wir erwarteten die erste Gewitterfront mit Blitzen gegen 13.45 Uhr in Ladenburg, zwei weitere sollten im Abstand von je 50 Minuten folgen. Ab dem Bootsausstieg zum Schwimmen benötigen wir ein Zeitfenster von 50 Minuten, bis der letzte Schwimmer an Land ist. Wir wären also genau zwischen die erste und zweite Gewitterfront geraten.
Aus Sicherheitsgründen und wegen unserer Vorsorgepflicht für 650 Sportler haben wir uns dann schweren Herzens entschlossen, das Schwimmen abzusagen. Natürlich verstehen wir, dass die Enttäuschung bei einigen Athleten groß war, aber wir konnten das Risiko eines Blitzeinschlages nicht eingehen. Wir haben die Entscheidung zum Wohle der Athleten treffen müssen und hoffen, dass das in Eurem Sinne war.
Als Veranstalter haben wir natürlich einige Szenarien für unerwartete Situationen in der Schublade. Bisher waren die jedoch alle nur Theorie und mussten nicht in der Praxis erprobt wurden. Aus sportlicher Sicht wäre ein Duathlon die beste Lösung gewesen, da wir aber zwei getrennte Wechselzonen haben, konnten wir die Laufschuhe kurzfristig nicht ins Schwimmbad transportieren. Nachdem Mikatiming die Zeiterfassungsmatte schnell vom Schwimmausstieg zur Startmessung umfunktioniert hatte, haben wir uns um 14.15 Uhr zur Durchführung eines Bike-und-Run-Wettkampf entschieden.
Mittlerweile hatten sich die Gewitterfronten geteilt und sind auch Dank des starken Windes an Ladenburg vorbei gezogen. Das Blitzrisiko wurde zu diesem Zeitpunkt „gegen Null“ eingestuft. Deshalb haben wir uns zu einem Start in geänderter Wettkampfform entschlossen.
Der Start in 55er-Blöcken hat sich als richtige Entscheidung erwiesen, auch wenn die Sportler dabei einen Kaltstart hinlegen mussten. Auch die Wettkampfrichter standen vor einer völlig neuen Situation, weshalb es einige Zeit dauerte, bis das Windschattenfahren auf der ersten Flachpassage kontrolliert wurde.
Unser Dank gilt dem gesamten Helferteam, das die Änderung innerhalb von 20 Minuten umgesetzt hat!
Auch den 650 Sportlern, die mit sehr viel Geduld die Ereignisse abgewartet und Entscheidungen mitgetragen haben, danken wir! Im Ziel haben wir trotz allem sehr viele glückliche Sportler gesehen, die uns in unserer Entscheidung bestärkt und die gefundene Lösung gelobt haben.
Wir hoffen, dass ihr alle einen tollen Tag in Ladenburg hattet und zum 19. RömerMan wieder in die älteste Stadt rechts des Rheines kommen werdet.

Für das Organisationsteam des 18. Ladenburger Triathlon-Festival:
Günter Bläss (Gesamtorganisation) und Jürgen Hilberath (Sportlicher Leiter)

P.S.: Bei Fragen und für Euer Feedback stehen wir unter der bekannten E-Mail-Adresse info@roemerman.de gerne zur Verfügung.


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